Barcodescanner ermöglichen es, Strichcodes und Balkencodes in Sekundenschnelle zu erfassen. Die individuellen Striche werden mittels des optischen Lesegeräts maschinell eingelesen und können dann im Anschluss elektronisch weiterverarbeitet werden. Grundsätzlich wird dabei zwischen LED /CCD-Scannern und Laserscannern unterschieden. Die Anwendung der LED-Scanner ist einfach und unkompliziert, allerdings ist der Leseabstand mitunter zu gering. Laserscanner hingegen können Barcodes auch mit hohem Abstand und trotz Bewegung effektiv erfassen.
Wann und wo kommen Barcodescanner zum Einsatz?
Überall do, wo ein Strichcode eingelesen oder maschinell weiterverarbeitet werden soll, kommt ein Scanner zu Einsatz, der diesen Code liest. Das ist beispielsweise bei Kassensystemen der Fall, ebenso wie in der Logistik, im Gesundheitswesen sowie bei Post- und Paketdiensten. An der Kasse kennt die Barcodescanner jeder, in der Logistik erfolgt das Scannen der Ware beim Wareneingang- und Ausgang, bei der Inventur sowie bei weiteren Arbeiten. Sobald die Daten von einem Barcodescanner dekodiert sind, können sie anschließend über die verschiedenen Schnittstellen an das übergeordnete System übergeben werden. Die Datenübertragung erfolgt dabei ein Kabel oder per Funkstrecke. Ihren Ursprung haben die Barcodescanner aber eigentlich im Eisenbahnverkehr, dort wurden sie kreiert, um die Eisenbahnwagen zu erkennen. So konnten die Eisenbahnunternehmen alle einzelnen Wagen erkennen und dadurch mögliche Zusammenstöße vorbeugen und im besten Fall verhindern.
Kabellose Barcodescanner
Die Datenübertragung kann über Kabel auch per Funk erfolgen. Funkscanner sind heute Gang und Gäbe, die Datenübertragung geschieht hier über Funk oder Bluetooth. Von dem Funkscanner werden die Barcodedaten an eine Empfangsstation gesendet. Je nach Modell haben die Funkscanner eine unterschiedlich starke Reichweite. In der Einsteigerklasse liegt sie bei 10 Metern und reicht für die Industrie bis zu 50 Metern. In jedem Fall spart das Einscannen von Serien- und Artikelnummern mittels Barcode Zeit und beugt Fehlern vor.
LED-Scanner oder Laser-Scanner – die Unterschiede
Wer den gesamten Barcode auf Knopfdruck und ohne viel Aufwand lesen möchte, kann einen LED-Scanner verwenden. Dieser funktioniert zuverlässig, allerdings ist der Leseabstand eher gering. Diese LED-Scanner beleuchten den Strichcode mittels einer Leuchtdiode (LED). Der Sensor ist mit einer Leiste aus lichtempfindlichen Zellen, auf welchen der Barcode je nach Helligkeit oder Dunkelheit reflektiert, aufgebaut. Mit einem Laserscanner kann der Strichcode trotz Bewegung mit einem höheren Leseabstand erfasst werden. Dazu werden ein oder mehrere Laserstrahlen auf den Code gerichtet und über einen Schwingspiegel, ein Spiegelrad oder andere optischen Systeme in hoher Geschwindigkeit über den Barcode geführt.