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ERP-Förderprogramme: Voraussetzungen und Vorteile im Überblick

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Wussten Sie, dass die KMU-Förderung für ERP-Systeme zwischen 30 und 80 Prozent der förderfähigen Investitionssumme gewährt1? ERP-Systeme sind ein essentieller Bestandteil für die Digitalisierung von Unternehmen, jedoch oft mit hohen Anschaffungs- und Einführungskosten verbunden.

Besonders kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) stehen vor einer Herausforderung, diese Kosten zu decken. Hier kommt die Unterstützung für KMU über verschiedene ERP-Förderprogramme ins Spiel, die auf EU-, Bundes- und Landesebene angeboten werden.

Diese Programme, wie die bundesweite Initiative „Digital jetzt“, ermöglichten einen Zuschuss zur Investitionssumme von bis zu 70%, bevor das Programm 2023 auslief2. Veränderungen in der Förderlandschaft und neue Programme wie „go-digital“ und „Digitalbonus“ in Bayern bieten jedoch weiterhin wertvolle Investitionszuschüsse und vergünstigte Darlehen2 zur Digitalisierungsförderung an.

Der Vorteil dieser Förderprogramme und Fördermittel Deutschland liegt klar auf der Hand: Sie können als Einmalzahlungen oder vergünstigte Darlehen beantragt werden2.

In verschiedenen Bundesländern gibt es spezifische Förderprogramme, wie die „Digitalisierungsprämie Plus“ in Baden-Württemberg oder Führungen durch das BAFA im Bereich der Digitalisierung, die Unternehmen maßgeblich bei digitalen Projekten unterstützen2. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, digitale Geschäftsprozesse zu etablieren, IT-Sicherheit zu verbessern und die digitale Markterschließung zu erleichtern.

Förderung

Der Weg zur Digitalisierung von KMU ist somit gut unterstützt, und die vorhandenen Fördermittel bieten wertvolle finanzielle Erleichterungen für Unternehmen, die den Schritt in die digitale Zukunft wagen wollen.

Was ist ERP-Förderung?

ERP-Förderung ist eine essenzielle Unterstützung für Unternehmen, um die Digitale Transformation erfolgreich zu meistern. Dank ERP-Investitionsförderung können Unternehmen durch finanzielle Hilfen und beratende Leistungen ihre betriebliche Effizienz verbessern. Solche Förderungen umfassen sowohl Digitalisierungszuschüsse als auch vergünstigte Darlehen, was insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) von Bedeutung ist3.

KMUs in Deutschland investieren durchschnittlich 17.000 Euro pro Jahr in die Digitalisierung, wobei 60% dieser Unternehmen digitale Technologien als mittel bis hoch wichtig erachten3. Trotz dieser Investitionen fehlen 34% der KMUs die notwendigen digitalen Kompetenzen, um diese Technologien voll auszunutzen3. Daher sind Förderprogramme wie die ERP-Förderprogramme unverzichtbar, um die Lücken zu schließen und eine nachhaltige Implementierung von ERP-Systemen zu gewährleisten4.

„In Baden-Württemberg unterstützt die Digitalisierungsprämie kleine und mittlere Unternehmen bis zu 100 Mitarbeitern mit Summen zwischen 10.000 und 100.000 Euro, die über 5, 7 oder 10 Jahre zurückgezahlt werden können.“

ERP-Investitionsförderung

Ein weiterer wichtiger Aspekt der ERP-Förderung sind die Digitalisierungszuschüsse, die von Bundesland zu Bundesland variieren können. In Brandenburg beispielsweise können neue Unternehmen bis zu 50% der Kosten für die Implementierung von ERP-Systemen erstattet bekommen4. Berlin bietet über den Gründungsbonus Förderungen von bis zu 50.000 Euro an, die 50% der förderfähigen Ausgaben abdecken4.

ERP-Darlehen haben in Deutschland eine Laufzeit von bis zu 10 Jahren, wobei diese in den neuen Bundesländern und Berlin auf bis zu 15 Jahre verlängert werden können5. Der Höchstbetrag der ERP-Darlehen kann bis zu 100% der Beteiligungssumme abdecken, was eine flexible und umfassende Finanzierung ermöglicht5.

  • Gruppenumsatz für KMUs: bis zu 50 Millionen Euro, in begründeten Fällen bis zu 75 Millionen Euro5
  • Höchstbetrag der Beteiligung: in der Regel 1 Million bis maximal 2,5 Millionen Euro5
  • Refinanzierungsanteil: bis zu 100% der Beteiligungssumme5

Zusammenfassend bieten ERP-Förderungen eine umfassende Softwareunterstützung und finanzielle Absicherung, die Unternehmen dabei helfen, die notwendigen Schritte zur Digitalisierung zu unternehmen und so langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Die verschiedenen Programme und Fördermöglichkeiten sind darauf ausgelegt, die Implementierung von ERP-Systemen zu erleichtern und die Kosten für die Unternehmen zu minimieren.

Welche Voraussetzungen gelten für die ERP-Förderung?

ERP-Förderprogramme bieten vielfältige Möglichkeiten für Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Um die richtigen Fördermittel zu erhalten, müssen jedoch bestimmte Kriterien erfüllt werden. Diese Voraussetzungen betreffen sowohl die Unternehmensgröße und Branche als auch konkrete Digitalisierungsvorhaben und standortgebundene Förderungen.

Unternehmensgröße und Branche

Die Mehrheit der ERP-Förderprogramme zielt auf KMU ab, die als Unternehmen mit maximal 500 Mitarbeitern definiert sind. So gibt es beispielsweise zinsgünstige Darlehen für juristische Personen in Privatbesitz mit einem maximalen Betrag von 25 Mio. €6. Zudem können Unternehmen von einer Haftungsfreistellung von 50% profitieren, besonders wenn sie junge Unternehmen in Regionalfördergebieten sind6. Förderprogramme richten sich häufig an spezifische Wirtschaftszweige und berücksichtigen die jährliche Bilanz. Ein gutes Beispiel dafür ist der ERP-Gründerkredit StartGeld, der bis zu 125.000 Euro für die Einrichtung und den Betrieb des Unternehmens bereitstellt7.

Konkretes Digitalisierungsvorhaben

Für die Antragsstellung müssen konkrete Digitalisierungsvorhaben ausführlich formuliert werden. Programme wie Digital Jetzt unterstützen Investitionen in digitale Technologien, wobei die Förderkriterien oft eine direkte Verknüpfung der Projekte mit Digitalisierungsinitiativen verlangen8. Beispielsweise können Unternehmen bis zu 80% ihrer Projektkosten durch nicht rückzahlbare Zuschüsse finanzieren und müssen nachweisen, dass die Projekte innerhalb von 12 Monaten abgeschlossen werden8.

Standortgebundene Förderung

Viele ERP-Förderprogramme betonen die Bedeutung regionaler Förderprogramme. Unternehmen in wirtschaftlich schwachen Regionen können oft höhere Zuschüsse erhalten. So gibt es besonders günstige Zinssätze für Projekte in Regionalfördergebieten6. Weiterhin bietet die ERP-Förderung Unterstützung durch verschiedene Programme, die die Investitionen in Infrastruktur und Betriebsmittel in bestimmten geografischen Gebieten fördern7.

Unternehmen sollten sich im Voraus informieren, ob ihre geplanten Projektanträge den Vorgaben der jeweiligen regionalen Förderprogramme entsprechen und noch nicht begonnen wurden. Es ist wichtig, dass die Antragsteller sicherstellen, dass ihre Vorhaben alle notwendigen Förderkriterien erfüllen und sie die Projektanträge rechtzeitig einreichen, um von den Vorteilen der ERP-Förderung zu profitieren.

Förderprogramme und ihre Vorteile

ERP-Förderprogramme bieten eine breite Palette an Vorteilen für Unternehmen, die ihre Digitalisierung vorantreiben möchten. Diese Förderungsinitiativen unterstützen nicht nur durch die teilweise oder vollständige Übernahme der Projektkosten, sondern auch durch zinsvergünstigte Darlehen und umfangreiche Beratungsleistungen. Programme wie „Digital Jetzt“ und „go-digital“ des BMWK fördern gezielt Investitionen in digitale Technologien und die Qualifizierung von Personal9. Darüber hinaus bieten verschiedene KfW-Kreditprogramme wie der ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit attraktive Finanzierungsoptionen für Unternehmen, die ihre Innovationskapazitäten ausbauen wollen9.

Ein wesentlicher Vorteil der ERP-Zuschüsse liegt in der Förderung von Maßnahmen zur Energieeffizienz und dem klimafreundlichen Neubau. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) durch KfW und BAFA deckt eine Vielzahl von Aktivitäten ab, einschließlich des Austauschs und der Optimierung von Heizungssystemen und der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden9. Maßnahmen zur energieeffizienten Betriebs- und Verbrauchsoptimierung sowie der Einbau digitaler Systeme zur Energieoptimierung werden ebenfalls unterstützt9. Gleichzeitig wird die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten, der bei der energetischen Fachplanung und Baubegleitung unterstützt, obligatorisch10.

Die Förderprogramme bieten sowohl rückzahlungsfreie Zuschüsse als auch zinsgünstige Kredite, die Unternehmen verschiedene Finanzierungswege eröffnen. Der Innovationskredit der KfW ist besonders attraktiv für Unternehmen, die neue Technologien einsetzen und ihre Prozesse digitalisieren möchten. Außerdem gibt es umfangreiche Energieberatungsangebote wie den individuellen Sanierungsfahrplan durch das BAFA, der eine detaillierte Strategie zur Optimierung des Energieverbrauchs liefert9. Interessenten können gezielt nach passenden Fördermitteln suchen, beispielsweise in der Online-Datenbank Förder.Navi von NRW.Energy4Climate und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz9.

Insgesamt tragen diese Förderprogramme dazu bei, die Produktivität deutscher KMU zu steigern und ihre Marktposition zu stärken. Mit der Kombination aus umfangreichen Zuschüssen, zinsgünstigen Kreditprogrammen und umfassenden Beratungsleistungen bieten sie eine solide Grundlage für nachhaltiges Wachstum und innovationsträchtige Entwicklungen im digitalen Zeitalter.

Weitere Angaben zum Thema finden Sie unter:

Digitalisierung im Mittelstand