Wer handwerklich begabt ist, kann sein Badezimmer auch selbst renovieren oder sogar sanieren. Ein altes Bad zu renovieren oder zu sanieren ist allerdings oft eine komplexe Aufgabe, die eine gute Planung voraussetzt. Ein Bad zu renovieren, kann viele Gründe haben. Meist gefallen einem die Fliesen oder die Armaturen nicht mehr oder man sehnt sich grundlegend nach einer Veränderung und einem modernen Bad. Ein weiterer Grund kann aber auch sein, dass man das Bad altersgerecht umstrukturieren möchte. Die Barrierefreiheit in einem Bad kann mit steigendem Alter immer wichtiger werden. Dieser Beitrag zeigt, was man beachten sollte, wenn man sein Bad renoviert.
Was traut man sich selbst zu?
Wer in Sachen Handwerk etwas Geschick besitzt, der traut sich oftmals alles zu. Auch kann es sehr viel Geld sparen, wenn man die Badrenovierung in Eigenregie umsetzt. Vielleicht gibt es aber auch Arbeiten, an die man sich allein nicht dran traut und doch lieber einen Handwerker beauftragen möchte. Daher sollten alle Schritte im Vorfeld gut durchdacht werden und man muss abwägen, wo gegebenenfalls fachliche Hilfe benötigt wird.
Möglichst detailliert planen
Wer sein Bad renovieren möchte, sollte im Vorfeld möglichst alles ganz genau planen. Das macht den späteren Einkauf und die Kostenkalkulation einfacher und außerdem kann man direkt festlegen, welche Tätigkeiten man selbst und welche man eher von einer Fachfirma ausführen lässt. Dazu kann es hilfreich sein, sich eine kleine Skizze und eine Materialliste zu erstellen.
Die Rohbauarbeiten durchführen
Wenn alles geplant ist, geht es nun ans Werk. Jetzt heißt es alles raus, was nicht mehr benötigt wird. Um die Entkernung kann man sich meist selbst kümmern. Zunächst werden alle Keramikelemente, der Waschtisch und die Armaturen abgebaut. Im nächsten Schritt kann man jetzt die Fliesen entfernen. Nachdem alles entkernt und wieder aufgeräumt ist, kann man nun neuen Estrich verlegen. Hierfür benötigt man allerdings etwas Erfahrung. Decken und Wände werden gegebenenfalls neu verputzt und nicht geflieste Bereiche mit einem Feuchtraumspachtel behandelt.
Die Wasser- und Stromleitungen prüfen
Wenn sowieso alles entkernt ist, so macht es Sinn auch gleich die Wasserleitungen zu überprüfen und wenn es notwendig ist, diese sogar zu erneuern. Denn hat man das Bad erst einmal renoviert, würde man sich über einen späteren Wasserschaden vermutlich sehr ärgern. Beispielweise sollten alte Bleirohre immer ausgetauscht werden. Im gleichen Zuge kann man sich gegebenenfalls auch gleich die Elektrik anschauen. Doch Achtung, hier sollte ein Profi anwesend sein. Auch gibt es zahlreiche Vorschriften für die Elektrik in einem Badezimmer.
Wände und Böden Neugestalten
Zu guter Letzt geht es an die Neugestaltung der Wände und des Bodens. Früher hatte man immer bis unter die Decke gefliest. Heutzutage macht man das nicht mehr. Stattdessen werden nicht geflieste Bereiche häufig mit einem Strukturputz versehen. Neben Fliesen kann man auf dem Fußboden aber auch PVC oder geöltes Bambus-Parkett verlegen.
Bildnachweis: Andy Dean/Adobe Stock